Wir dokumentieren die aktuelle Pressemitteilung des Antifaschistischen Aktionsbündnisses (AAKA) vom 20.01.2016:
2016 – Naziaufmärsche in Karlsruhe verhindern!
22. Januar 2016
Nazi-Demo in Bruchsal – Neuer Termin am 19. März
21. Januar 2016
Badische Neueste Nachrichten | Bruchsaler Rundschau | BRUCHSAL | 21.01.2016
Bruchsal. Nicht am 5. März, sondern erst zwei Wochen später wollen sich rechte Gruppen in Bruchsal zu einem „Tag der Heimattreue“ treffen. Am 19. März soll die Veranstaltung stattfinden, die bereits kurz nach einer Kundgebung im vergangenen November bei der Stadt Bruchsal angemeldet worden war. (Die Bruchsaler Rundschau berichtete.) Die Partei „Die Rechte“ hatte zu dem Treffen als „überparteiliches Projekt im Südwesten“ aufgerufen.
Zur Terminänderung äußert sich die baden-württembergische Landespartei im Internet. Dort heißt es, man habe sich mit anderen Gruppierungen abgestimmt und sei zu dem Schluss gekommen, dass am Wochenende vor der Landtagswahl am 13. März der Fokus für alle Beteiligten auf dem Wahlkampf liege. Schließlich sei „die Chance, dass eine nationale Partei bei diesen Wahlen gut abschneidet, so hoch wie schon lange nicht mehr“.
Für ihre dritte geplante Kundgebung neben dem Bahnhof in Bruchsal, der auch Start- und Endpunkt für deren Demonstration ist, wollen die rechten Gruppen offenbar aufrüsten: Live-Musik, Trommeln, mehr Redebeiträge, Fackeln und Fahnen sollen bei der Stadt Bruchsal beantragt worden sein. Mit bis zu 500 Teilnehmern rechnen die Veranstalter der Nazi-Demo.
Dieser will sich erneut das Bruchsaler Aktionsbündnis „Wir für Menschlichkeit“ entgegenstellen und damit ein „Zeichen gegen rechts“ setzen. Ein erstes Treffen des breiten Bündnisses, das Vertreter von Parteien, Gewerkschaften, Vereine und Kirchen an einen Tisch bringt, hat inzwischen stattgefunden. Im September 2015 war es gelungen rund 900 Bürger zu mobilisieren.
Man arbeite an einem Konzept für die Gegenveranstaltung am 19. März und werde noch breiter dafür werben, sagte Eberhard Schneider von der IG Metall als Bündnissprecher. Das Grundgesetz gibt das Motto der Demo gegen rechts vor: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Aktiv. Attraktiv. Tödlich.
17. Januar 2016
BNN: Sloterdijk auf Distanz
13. Januar 2016
PM: Solidarität mit Kritikern eines AfD-Aktivisten in einer Karlsruher Hochschulleitung
7. Januar 2016
Schluss mit den rechten Provokationen in Karlsruhe! 2016 – Karlsruhe wieder nazifrei!
11. Dezember 2015
VVN-BdA Kreisvereinigung startet Online-Petition
1. Dezember 2015
Abschiebestopp von Roma in Baden-Württemberg bis zum Frühjahr 2016 (Winterabschiebestopp)
Die VVN-BdA Kreisvereinigung Karlsruhe hat eine Online-Petition gestartet. Ziel ist ein Winterabschiebestopp von Roma in Baden-Württemberg.
Auch in diesem Winter werden wieder Asylsuchende aus Baden-Württemberg eiskalt abgeschoben – ohne Rücksicht auf die harten winterlichen Bedingungen ihrer Herkunftsländer. Besonders betroffen sind Roma aus dem Balkan (Serbien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kosovo, Montenegro). Roma sind in ihren Herkunftsländern keinesfalls „sicher“, wie die juristische Bezeichnung „sicheres Herkunftsland“ suggeriert – weder sozial, noch finanziell oder gesundheitlich. Die Situation dieser Minderheit ist im Winter nicht erträglich und unzumutbar.
Nach § 60 a Abs. 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) haben die Länder die Kompetenz, eigenständig, d.h. ohne Zustimmung des Bundes, förmlich die Abschiebung von Ausländern aus bestimmten Staaten aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen für längstens 6 Monate auszusetzen.
Wir fordern das Ministerium für Integration und das Innenministerium auf, von diesem Recht Gebrauch zu machen und bis zum Frühjahr 2016 die Abschiebungen von Roma in Länder zu stoppen, die von Frost und Kälte besonders betroffen sind. Diese Praxis wurde in der Vergangenheit bereits erfolgreich gehandhabt – auch in Baden-Württemberg!
Zum Unterzeichnen auf das Bild klicken:
Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus
16. November 2015
Am Datum des Totensonntags begeht die VVN-BdA Karlsruhe traditionell mit Bündnispartnern den Gedenktag für die Opfer des Faschismus (OdF-Gedenktag); der Tag, an dem sich der millionenfach Ermordeten, aber auch der Widerstandskämpferinnen und -kämpfern erinnert wird. Erinnern heißt dabei auch Verinnerlichen, dass der Faschismus das größte Verbrechen der Menschengeschichte war und der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln voraussetzt. Wer sich erinnert, setzt sich mit seiner eigenen Geschichte, aber auch mit seiner eigenen Gegenwart auseinander.
In diesem Sinne hält die VVN-BdA Kreisvereinigung Karlsruhe alljährlich am Hauptfriedhof Karlsruhe eine Gedenkveranstaltung ab.
Sonntag, den 22. November 2015 (Totensonntag)
11.00 Uhr, Gedenkstätte des Hauptfriedhofs Karlsruhe
Treffpunkt: 10.45 Uhr am Eingang des Hauptfriedhofs
Gegenaktionen zu „Widerstand Karlsruhe“ auf dem Stephanplatz
16. November 2015
Am Dienstag, 17. November marschieren die Nazis vom selbsternannten „Widerstand Karlsruhe“ (ehemals: Pegida Karlsruhe) wieder durch die Innenstadt. Das Antifaschistische Aktionsbündnis und das Netzwerk Karlsruhe gegen rechts rufen zu Gegenaktionen auf. Beteiligt euch zahlreich und engagiert euch gegen Hass und Menschenfeindlichkeit.
Di., 17.11.2015, ab 17.00 Uhr auf dem Stephanplatz