„Übersehen, verharmlost, vertuscht?“ – Rechter Terror in BW
16. März 2015
Eine Veranstaltung des „Netzwerks Karlsruhe gegen rechts“
Dass die Verbindungen des NSU-Terrortrios Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe auch nach Baden-Württemberg reichten, gilt inzwischen als gesichert. Doch wie tief waren neonazistische und rechtsradikale Gruppen im „Ländle“ in die terroristischen Aktionen verstrickt? In welchem Zusammenhang steht damit der 2007 in Heilbronn verübte Mord an der Polizistin Michéle Kiesewetter, der bis heute nicht aufgeklärt ist? Schon lange wurde der Ruf nach einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss laut, der die vielen offenen Fragen, aber auch die Rolle der Sicherheitsbehörden in diesem Zusammenhang klären sollte. Nun gibt es ihn endlich – doch er arbeitet unter schwierigen Ausgangsbedingungen. Was die Aufklärung der Geschehnisse leisten kann und wie Politik, Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden in Zukunft sensibilisiert werden können für das Gefahrenpotential, das aus rechter und rassistischer Gesinnung erwächst, darüber diskutieren auf dem Podium:
Ellen Esen (Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin, Karlsruhe)
Elwis Capece (Gewerkschaftsvertreter, Aktivist, Karlsruhe)
Alexander Salomon (MdL DIE GRÜNEN, Karlsruhe)
Reinhold Gall (Innenminister Baden-Württemberg – angefragt)
Yavuz Narin (Anwalt und Nebenkläger beim NSU-Prozess in München – angefragt)
Moderation: Renate Angstmann-Koch (Journalistin, Tübingen)
Mit freundlicher Unterstützung des DGB Kreisverband Karlsruhe und der Fachstelle gegen rechts im stja. Gefördert durch das Demokratiezentrum Baden-Württemberg.