PM Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus
20. November 2017
Wie jedes Jahr wird auf Einladung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) am Totensonntag auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe der Opfer des Faschismus gedacht (OdF-Tag), mit zwei prominenten Rednern, einem Kulturprogramm und mit Kranzniederlegungen von interessierten Gruppen und Organisationen.
In diesem Jahr gibt es eine bewegende Besonderheit. Neben dem Ehrenpräsidenten der VVN-BdA und ehem. Rektor der Humboldt-Universität Berlin wird ein Vertreter der Botschaft der Russischen Föderation aus Berlin sprechen. Etwas Ähnliches gab es noch nie in der Geschichte des Karlsruher OdF-Tages. Es ist eine große Ehre für die Stadt und alle BürgerInnen.
Die VVN-BdA sieht darin einen Beitrag zur deutsch-russischen Verständigung. Die Botschaftsvertretung wird am Gedenkstein der sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter auf dem jüdischen Friedhofsteil sprechen. Nach der Befreiung wurde dieser Gedenkstein Mitte 1945 auf Initiative eines sowjetischen Offiziers der alliierten Besatzungsmächte errichtet mit der Aufschrift „Ewiges Gedenken den sowjetischen Bürgern, den Opfern des deutschen Faschismus. Die Faschisten mögen wissen, dass kein einziger Akt ihrer Gräueltaten unbestraft bleiben wird. 1941-1945“. Das entspricht dem Tenor des Schwurs von Buchenwald.
Im Kontext mit dem Volkstrauertag setzt die Presse die Politik der AfD mit der von Putin gleich. Das ist ebenso unzulässig wie von einer EU-Friedensunion zu sprechen. Allein die Bundeswehr wird in 13 Ländern eingesetzt und steht erneut vor der russischen Grenze. Der OdF-Tag ist von Beginn an mit dem Gedenken an die Schaffung von weltweitem Frieden verbunden. Dazu wird es dieses Jahr besonders eindrucksvolle Beiträge geben.
Wann und wo? Sonntag, den 26. November 2017, 11.00 Uhr an der Gedenkstätte der Euthanasieopfer, danach am Gedenkstein der sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter. Treffpunkt: 10.45 Uhr am Eingang des Hauptfriedhofs. Auf Wunsch der Presse kann nach dem Gedenken ein Pressegespräch vorgesehen werden.
20.11.2017
PM download: hier.