90. Jahrestag der Machtübertragung an den Hitlerfaschismus

24. Januar 2023

Am 30. Januar 2023 jährt sich der Tag der Machtübertragung an den Hitlerfaschismus zum 90. Mal.

Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Dies war der Beginn der faschistischen Diktatur in Deutschland, die über 60 Millionen Menschen in Europa den Tod brachte.

Hitler war kein „Betriebsunfall“ und der 30. Januar 1933 kam auch nicht „schicksalhaft“ über Deutschland. Den Faschisten wurde die Macht ganz bewusst übertragen. Hintergrund war ein sich abzeichnender Einflussverlust der NSDAP. Bei den Reichstagswahlen vom 6.11.1932 hatte die NSDAP über 2 Millionen Stimmen bzw. 4,3% und damit 34 Reichstagsabgeordnete verloren. Dagegen konnten KPD und SPD an Stimmen dazugewinnen und hatten 1932 gemeinsam 4,2% und damit 25 Reichstagsabgeordnete mehr als die NSDAP.

Verschiedene Einflussgruppen setzten sich für die Übertragung der Macht an die NSDAP und Hitler ein. Das deutsche Groß- und Finanzkapital sehnte sich nach staatsinterventionistischen Maßnahmen im Zuge der Wirtschaftskrise und forderte die Zerschlagung der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung. Daneben hatten führende Kreise des Militärs schon Mitte der 1920er Jahre eine Strategieplanung begonnen, die von den Möglichkeiten einer aggressiven Außenpolitik zur Revision der Gebietsverluste durch den 1. Weltkrieg ausging. Das Programm der NSDAP kam diesen Planungen vollumfänglich nach. Hitler bedeutet Krieg!

Als 1996 der 27. Januar als nationalen Gedenktag geschaffen wurde, forderte die VVN-BdA die Ernsthaftigkeit dieses neuen Gedenktages unter Beweis zu stellen: „Wer des 27. Januar 1945 gedenkt, muss auch den 30. Januar 1933 mitdenken. Ursachen und Herkunft des Faschismus sind notwendige Bestandteile jeder Erinnerungsarbeit. … Das Gedenken an die Opfer muss verbunden sein mit der Erinnerung daran, wer die Täter waren. Das heißt: Benennung der Schuldigen und der Nutznießer an der Errichtung der nazistischen Herrschaft in Deutschland und an der Entfesselung des Krieges.“ 

Die Erinnerung an den 30. Januar 1933 wirft zudem Fragen auf nach der Umsetzung der Demokratie in unserem Land heute und dem gesellschaftlichen Widerstand gegen Rechtsentwicklungen und rassistische Tendenzen sowie den politischen Kräfte, die heutige Formen faschistischer Krisenbewältigung und Herrschaft propagieren. In diesem Sinne versteht die VVN-BdA die geschichtspolitische Auseinandersetzung mit dem 30. Januar 1933 als tagespolitische Aufgabe.

Weihnachtsanzeige aus der Friedensbewegung

24. Dezember 2022

Die diesjährige Weihnachtsanzeige aus der Friedensbewegung wird auch von der VVN-BdA Kreisvereinigung Karlsruhe unterstützt. Die Anzeige kann „hier“ gelesen werden.

Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus

8. November 2022

Am Datum des Totensonntags begeht die VVN-BdA Karlsruhe traditionell mit Bündnispartnern den Gedenktag für die Opfer des Faschismus (OdF-Gedenktag). Der erste Gedenktag fand 1946 statt. Seither wird jährlich der millionenfach Ermordeten, aber auch der Widerstandskämpferinnen und -kämpfern erinnert.

Sonntag, den 20. November 2022 (Totensonntag) um 11.00 Uhr, Gedenkstätte der Euthanasieopfer. Treffpunkt: 10.45 Uhr am Eingang des Hauptfriedhofs Haid-und Neu-Str. 35/39

Ansprachen von Michael Auen (Erster Vorsitzender Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e.V.) und Michael Janus (Gewerkschaftssekretär Ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald)

Kranzniederlegungen am Mahnmal für Euthanasieopfer und am Gedenkstein für die sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter.

Zum Programm geht es hier.

Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

3. November 2022

Dokumentiert: Karl Wagner spricht auf der Veranstaltung des DGB zum Antikriegstag 1979

9. Oktober 2022

Das Tondokument ist auf unserem YouTube-Kanal abrufbar.

https://www.youtube.com/watch?v=EQD8UE4ESZM

Verhandeln statt Schießen!

25. September 2022

Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise aus Karlsruhe: 1. Oktober um 10:10 Uhr am Hbf Karlsruhe.

Keinen Euro für Krieg und Zerstörung – Aktionstag der Friedensbewegung am 1. Oktober in Stuttgart

22. September 2022

Wir fordern

  • Waffenstillstand und Verhandlungen – Waffenlieferungen eskalieren und verlängern den Krieg – nur Diplomatie, Dialog und Kooperation können den Krieg in der Ukraine und die Kriege überall auf der Welt beenden und weitere verhindern
  • Gegenseitige Sicherheitsgarantien zwischen Russland und der NATO unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen der Ukraine
  • Keine 2% des Bruttoinlandsprodukts für den jährlichen Rüstungshaushalt sowie Umwidmung des 100 Milliarden Aufrüstungspakets in ein Investitionsprogramm für Soziales, Umwelt, Gesundheit und Bildung
  • Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags durch die Bundesregierung
  • Internationale Kooperation in Europa und weltweit als Grundlage für eine Politik der gemeinsamen Sicherheit und zur notwendigen Bekämpfung der Klimakatastrophe und der Armut
  • Stopp der katastrophalen Wirtschafts- und Finanzblockaden, unter denen die Menschen weltweit leiden
  • In Stuttgart fordern wir zusätzlich: Africom und Eucom schließen

Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise aus Karlsruhe: 1. Oktober um 10:10 Uhr am Hbf Karlsruhe.

Hier geht es zum Flyer als pdf.

75 Jahre VVN Karlsruhe

29. August 2022

Festveranstaltung am 14. Oktober ab 18 Uhr im ver.di-Haus.

Die Einladung mit Programm gibt es hier.

Antikriegstag 2022

22. August 2022

Am Antikriegstag 1. September 2022 findet ab 17:00 Uhr auf dem Schlossplatz beim Denkmal die traditionelle gemeinsame Kundgebung von DGB und Friedensbündnis mit Peace-Zeichen aus Blumen und Redebeiträgen statt.

Im Anschluss ab 18:30 Uhr im ver.di-Haus am Rüppurer Tor veranstaltet ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald eine Lesung von Texten und Gedichten gegen den Krieg mit den Schriftstellerinnen Sara Ehsan und Gertraud Erhard mit anschließender Diskussion der aktuellen Situation und von Handlungsmöglichkeiten in Kriegs- und Aufrüstungszeiten.

Hiroshimatag 2022

3. August 2022

Am Samstag, den 6. August 2022 veranstaltet das Friedensbündnis Karlsruhe zwischen 11.00 und 13:00 Uhr quer durch die Karlsruhe Innenstadt eine mobile Mahnwache für Frieden und Atomwaffenverbot. Start und Ziel am Ludwigsplatz.

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